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Antwort ADAC 06.09.2017
Frage am ADAC 03.09.2017
Antwort vom ADAC 02.09.2017
Frage am ADAC 28.08.2017
Panne in Norwegen und keine Hilfe vom ADAC.
Ein schwarzer Tag mit dem
Unser Womo hatte diesen Urlaub 7.600 km ohne zu murren und problemlos zurück gelegt. Es geht jetzt 17 km von 0 m auf 1030 m Höhe. Plötzlich, nach 16 km zieht das Womo nicht mehr. Mit 5km/h erreichen wir die nächste Ausweichbucht. Was jetzt? OK man ist ja im ADAC, also Karte nehmen und die Pannenhilfe Ausland anrufen. Hier meldete sich eine der freundlichen Damen vom ADAC. Nach Schilderung des Problems und Prüfung der Mitgliedschaft erhielten wir die Aussage: es wird sich jemand melden. Nach ca. einer halben Stunde ein Anruf, man möchte den genauen Standort wissen und erklärt, daß das Abschleppen ca. 1.000 bis 1.500 € kosten könnte. Oh Schreck, es sollte eigentlich nicht abgeschleppt werden , besser wäre ein Servicewagen mit Diagnosegerät, denn am Armaturenbrett leuchtet das Zeichen für Motordiagnose, was bedeutet, daß sich das Womo im Notlaufprogramm befindet. 1,5 Stunden später erscheint ein Fahrzeug vom norwegischen Automobilclub: ein 3,5 Tonnen Abschlepper und wundert sich über die Größe des Womos, er sollte es tatsächlich abschleppen bzw. aufladen. Die 5 Tonnen und 8m Länge des Womos waren ihm nicht bekannt,auch hatte er keinerlei Werkzeuge und schon gar nicht ein Diagnosegerät dabei. Nach kurzer Diskussion und Schilderung des Problems meinte er, das Problem sei das Automatikgetriebe, nächster Schreck. Aufladen könne er uns nicht, nur abschleppen. Ich wusste aber, daß dafür die Kardanwelle ausgebaut werden muss, um das Automatikgetriebe nicht zu zerstören und er keinerlei Werkzeug dabei hat. Erstmal nächster Anruf beim ADAC, Lage geschildert, Handy an Abschlepper übergeben, minutenlange Diskussion warum und wieso Gewicht und Länge nicht berücksichtig wurde. In der Zwischenzeit habe ich mit dem zweiten Handy einen Bekannten erreicht, der bei Mercedes Servicetechniker ist. Nach Schilderung der Symptome und Anzeigen kommt die Bestätigung, daß das Womo ins Notprogramm geschaltet hat. Es muss ein Diagnosegerät her, um den Fehler zu lokalisieren. Aber woher nehmen? Im Umkreis von 50 km ist nichts zu machen. Nach Angaben des Herstellers und meines Bekannten kann man noch bis zur nächsten Werkstatt fahren, OK, mit 5 km/h 250 km bis zur nächsten Mercedeswerkstatt in Lillehammer! Wie soll das gehen? Der Helfer vom Automobilclub meint zwar, noch ein km und dann geht es nur noch bergab und flach weiter. Wir versuchen es mit eigener Kraft und Absicherung durch den Abschlepper, der sein gesamtes Warnlicht, und das ist nicht wenig, einschaltete. Je weniger Steigung, umso schneller fuhren wir, auf dem angesteuerten Parkplatz verabschiedeten wir uns vom Abschlepper nachdem er uns noch 100 € abverlangt hat. Für Anfahrt, Begleitung und viel Reden waren 400€ fällig, da der ADAC aber angeblich nur 300 € übernimmt (siehe § 5 kpl. § 6 Absatz 2, und § 13 Absatz 2) musste unser Portemonnaie mit dem Rest daran glauben. So, ab jetzt geht es bergab und wir fahren mit einer Geschwindigkeit von 70km/h, nach 140km und 3 Stunden mit Pause erreichen wir Otta. Wir sind wieder auf der E6 unterwegs und fahren auf ebener Strecke 60 km/h, bei der leichtesten Steigung geht’s auf 30-40 km/h zurück und das sonntags, bei Rückreiseverkehr auf einer Hauptverkehrsstraße. Nach 60 km und Aufsuchen aller Ausweichstellen, um den Nachfolgeverkehr passieren zu lassen, verlassen wir die E6 und warten bis der Hauptverkehrsstrom vorbei ist auf einem Platz neben der E6. Ich telefoniere noch zweimal mit dem ADAC und bitte um einen Servicewagen, weil wir meinen, an einer Fernstraße müsste es so etwas geben. Die Antwort vom ADAC: so etwas gibt es nur in wenigen EU Ländern und in Norwegen nicht. Auf dem Parkplatz vor Mercedes in Lillehammer, nach 6 Stunden Horror Fahrt angekommen, übernachten wir. Bevor die Mechaniker das Tor Montagmorgen öffnen, stehen wir davor und der erste Monteur gehört uns. Dann geht es ganz schnell: das Analysegerät verrät Probleme mit dem Turbolader und ein paar Minuten später hat man auch die Ursache: der Unterdruckschlauch zum Turbolader hatte sich gelöst und kam zu nahe an den Auspuff, war dann weich geworden und verschmolzen. Beide Turbolader waren kpl. ausgefallen. Ein acht Euro Schlauch neu verlegt und das Problem war beseitigt. Durch die lange Fahrt ohne Turbolader hatte sich aber der Rußfilter zugesetzt, der dann aufwendig gereinigt werden musste. Die Rechnung 500 € und wir waren wieder auf Achse. Gut, daß ich mich vor der Reise mit den verschiedenen Szenarien und dem Handbuch beschäftigt habe, was ich auch jedem Wohnmobilisten vor einer großen Reise empfehle. Das Ganze wäre nicht nötig gewesen, wenn man uns einen Servicewagen mit Analysegerät geschickt hätte, wie in Deutschland z.B. die gelben Engel. Hätte ich die ganze Aktion nicht hinterfragt und hätte den netten Herrn vom Abschlepper gewähren lassen, hätte uns das mehrere tausend Euro Kosten verursacht. So kamen wir mit knapp 600 € davon, 500 € für die Reparatur mit Reinigen des Rußfilters. Ich meine, wenn ich den ADAC anrufe, erwarte ich professionelle Hilfe mit leistungsbezogenen Kosten und nicht Hilfe, die mehr zerstört und mehr Kosten verursacht. Direkt vor Ort wäre das vielleicht mit 50 Euro erledigt gewesen und der Horrortrip wäre uns erspart geblieben. Aber so läuft das im Leben, was die einen nicht im Kopf haben, müssen die anderen im Portemonnaie haben. Unsere nächste Investition war ein eigenes Analysegerät, das es schon für unter 100 Euro gibt.
Korrespondenz mit dem ADAC
Sehr geehrte Damen und Herren, wie Sie anhand unserer Unterlagen erkennen können, hatten wir eine Panne während unseres Urlaubs mit dem Wohnmobil in Norwegen. Dabei mussten wir schmerzlich feststellen, dass die Deckung durch unsere ADAC Plus Mitgliedschaft beim ADAC nicht vollständig gewährleistet war. Und die Hilfe dort war ein Witz !. Daher nun unsere Anfrage: 1. Inwieweit sind Wohnmobile auch im Ausland (Europa) beim ADAC versichert? 2. Welche Größenbeschränkung gibt es? Gewicht, Länge, Höhe, Breite? 3. Welche Deckungssummen bestehen in welchen Ländern? 4. In welchen Ländern reicht die Deckung nicht aus? Z.B. beim Abschleppen. 5. In welchen Ländern existieren Servicewagen, wie in Deutschland, die vor Ort Analysen und kleine Reparaturen durchführen können? Diese Fragen sind interessant auch für andere Wohnmobilisten, die eine solche Tour planen. Ich glaube, viele Wohnmobilisten fahren sehr blauäugig durch Europa. Wir erwarten eine baldige Antwort.
Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank für Ihre Nachricht. Mit Ihrem heutigen Schreiben haben Sie meine Fragen 1 und 2 weitestgehend beantwortet. Es fehlen allerdings noch die Antworten auf Frage 3,4 u.5 zur vollständigen Klärung. Mit Freundlichen Grüßen Detlef Charné PS. Als Erinnerung noch mal die Fragen 1. Inwieweit sind Wohnmobile auch im Ausland (Europa) beim ADAC versichert? OK 2. Welche Größenbeschränkung gibt es? Gewicht, Länge, Höhe, Breite? OK 3. Welche Deckungssummen bestehen in welchen Ländern?. 4. In welchen Ländern reicht die Deckung nicht aus? Z.B. beim Abschleppen. 5. In welchen Ländern existieren Servicewagen, wie in Deutschland die vor Ort Analysen und kleine Reparaturen durchführen können?
Man ist abgesichert, habe ich und auch viele anderen gedacht, aber man sollte tatsächlich den Vertrag kpl. lesen, selbst Schuld. Es muste ein neuer Vertrag her, der diese Riesiken einschließt und nicht ab 300€ die Kasse schließt. Diesen Vertrag schloß ich beim ACE mit einem wesentlich günstigeren Jahresbeitrag und mehr Leistung ab. Ein großes Manko ist auch, daß man, wenn das Telefongespräch zusammen bricht oder man ein zweites Mal anruft, nicht mit der gleichen Person verbunden wird, obwohl man den Namen der vorherigen Person nennt: X mal Namen, Nummer und Situation wiederholen. Dann ist die*der jetzige ADAC Mitarbeiter*in nur so gut über die laufende Gegebenheit informiert, wie ihre Kollegen*innen den Sachverhalt im Computer hinterlegt haben. Da werden Aussagen und Versprechen getätigt, aber nicht schriftlich hinterlegt und die*der nächste Mitarbeiter*in behauptet wieder etwas anderes, oder ist sehr überrascht über dieses Versprechen oder die Aussage.